Klimamap Herne

Ziele der Klimamap

Online-Bürgerbeteiligung zur Klimaanpassung

In städtischen Gebieten mit hoher Bevölkerungs- und Bebauungsdichte liegen die durchschnittlichen Temperaturen bereits heute höher als im unbebauten Umland. Hier wird man in Zukunft damit rechnen müssen, aufgrund des Klimawandels stärker als andere Gebiete von Hitzebelastungen betroffen zu sein. Auch sind die Auswirkungen von Starkregenereignissen oder Stürmen in dicht bebauten und stark versiegelten Gebieten oft gravierender mit mehr (materiellen) Schäden als außerhalb der Städte. Aus diesen Gründen müssen sich Städte verstärkt und frühzeitig um Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels kümmern. Mit dem Klimaanpassungskonzept, das die Stadt zurzeit entwickelt, wird unter anderem untersucht, wie sich eine Zunahme der Temperatur auf städtische Wärmeinseln in Herne auswirkt und welche lokalen Folgen Starkregenereignisse haben können. Ziel ist die Erstellung einer Handlungskarte und eines Maßnahmenkatalogs zur Anpassung an den Klimawandel. Aus der Darstellung der durch den Klimawandel besonders betroffenen Gebiete im Stadtgebiet werden Anpassungsmaßnahmen entwickelt.

Damit Sie daran mitwirken können, läuft bis Mitte 2018 eine Online-Bürgerbeteiligung unter der Bezeichnung "www.herne.klimamap.de", bei der jeder mitmachen kann.

Und so funktioniert es: Bei der Klimamap wird eine interaktive Karte von Herne gezeigt. Bis Ende 2018 können Sie gezielt verschiedene Orte markieren und dazu Anregungen, Hinweise, Bedenken und Vorschläge hinterlassen sowie vorhandene Einträge lesen: Wo gibt es zum Beispiel Orte, die besonders hitzeanfällig sind? Welche Flächen drohen im Falle von Starkregen zu überfluten? Wo gab es Probleme mit Überflutungen? Welchen Einfluss haben diese Ereignisse auf die Lebensqualität? Wie schütze ich beispielsweise mein Haus? Welche Ideen habe ich, um die Klimawandelfolgen abzumildern oder zu vermeiden?

Das alles kann anonym erfolgen. Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Weitere Angaben, zum Beispiel zur Altersgruppe, oder ob man in Herne wohnt oder arbeitet, sind freiwillig.

Die Karte ist zoombar, sodass sowohl in der Übersicht besondere Brennpunkte ausgemacht werden können als auch die Verortung möglichst genau durchgeführt werden kann.

Ab Anfang 2019 werden die Vorschläge und Anregungen gesichtet und ausgewertet. Deshalb ist jeder Hinweis wertvoll. Die Herne.Klimamap bleibt auch danach online, sodass jeder im Nachhinein die Einträge noch lesen kann.